Tour Nr. 7 Schwarzwald
Das war die heisseste Ausfahrt in diesem Jahr. Nicht nur wegen der Temperaturen (Max. 37°C 🥵), nein, wir hatten auch einen verdeckten Ermittler unter uns. Agent Di2 war auf geheimer Mission🕵️unterwegs. Sein Auftraggeber wollte herausfinden, wie weit man(n) kommt, wenn bei kritischem Akkuladestand eine Distanz von 140 Kilometer und 1492 Höhenmeter zu fahren sind.
Mit 15 Teilnehmenden, darunter Gast Dany aus meiner anderen Cycling-Familie, starteten wir mit den üblichen plus/minus “VC-Verspätung” um 09:15 Uhr ab Kirchenplatz Wohlen. Die Fahrt durch die Stadt Baden war diesmal weniger stressig, als auch schon. Wir hatten wenige rote Phasen🚦und somit blieb die Gruppe kompakt.
Trotz der vielen Einkaufstouristen sind wir beim Grenzübergang Waldshut-Tiengen zügig vorangekommen. Mick verliess uns leider schon bald, da er noch einen Familieneinsatz hatte.
Die Route führte uns ein paar Kilometer nach der Grenze durch die Witznauertalsperre. Die für den motorisierten Verkehr gesperrte Strasse, zog sich entlang dem Schwarzatal vorbei beim Witznauerstausee. Baden 👙🩳im See strengstens verboten und sehr gefährlich, ausser für Wasserbüffel. Die haben zwar nicht im Stausee gebadet, wurden jedoch von Aeschbi in der Schwarza (Fluss) gesichtet. Da bekanntlich auf den Clubausfahrten (für meinen Geschmack 😜) mit Fotohalts sparsam umgegangen wird, verzichteten wir auf einen Schnappschuss der badenden Exoten🐃.
5 Kilometer vor St. Blasien gab es dann einen Unterbruch der Fahrt. Es fühlte sich so an, wie bei einem plötzlichen Stau auf der Autobahn. Alles steht still, niemand weiss wieso und auf einmal geht es weiter und alle fragen sich, was der Grund dafür war. Das haben wir dann schon ziemlich schnell und abrupt 😯 festgestellt. Anstelle des angekündigten Mittagshalt in St. Blasien, kehrten wir vor dem Dorf in ein Gasthaus (Tipp von unseren zwei Töffahrern, da es dort immer Platz hat, das hatte es auch 😅) ein. Den Namen des Gasthauses habe ich vergessen, da wir relativ (entspr. CH-Verhältnisse) lange auf unser Essen warteten. Wie das Leben so spielt, werden negative Erlebnisse schnell beiseite geschoben. Das positive bei unserem Besuch im Gasthaus und was ich persönlich sehr schön finde, die Angestellten tragen stets ein schönes Drindl und so unterscheiden sie sich (sie waren freundlich) von den Gästen.
Theoretisch wäre der Dessert oder Kaffeehalt doch noch in St. Blasien geplant gewesen. Wir verzichteten jedoch darauf, da wir doch vor dem "Eindunkeln" in Wohlen sein wollten und somit wurde St. Blasien elegant💃ausgelassen. Danach ging es 22 Kilometer stets runter, bis auf ein paar Motorräder und eine Handvoll Autos, hatten wir freie Fahrt.
Beim Grenzübergang Rhein Deutschland-Schweiz gab es noch einen Fotohalt 📷 mit Kernkraftwerk Leibstadt im Rücken. Einen kurzen Wasserhalt inkl. "Kneipen" im Brunnen lag ebenfalls noch im Zeitplan drin. Dany stieg samt Veloschuhen in den Brunnen und genehmigte sich ein Fussbad. Leider habe ich verpasst, ein Beweisfoto zu schiessen. Vielleicht beehrt er uns ja wieder einmal auf einer unserer tollen Velo-Club Ausfahrten.
Irgendwann und irgendwo zeigte sich das wahre Gesicht von Agent Di2. Souverän und ohne eine Wimper zu zucken, fuhr er mit nur einem einzigen Gang die letzten Kilometer ins Ziel. Auf jeden Fall war sein Auftrag als Tourenleiter zu 100% erfüllt, die 7. Tour der Saison sorgte nicht nur für Schlagzeilen auf der Homepage, sondern war einmal mehr ein schönes gemeinsames Erlebnis und eine super Routenwahl.
Bis nach Wohlen schrumpfte dann die Gruppe, da sich jene ausklinken, deren Heimatadresse sich auf dem Weg nach Wohlen befand.
Das Schlussbier 🍻genehmigten wir uns im San Marco und unterliessen weitere Kommentare 😉 bezüglich Vorbereitung, Zustande des Materials wie Akku etc., etc..
PS: Ich werde auf unserer Homepage den unten stehenden Absatz* ergänzen mit: "Der Akku für die Schaltung sollte von Vorteil geladen sein, ausser beim Präsi. Der schafft das auch in kritischem Ladezustand 🤣".
*Es versteht sich von selbst, dass das Rennrad in intaktem Zustand sein muss, der passende Ersatzschlauch oder Dichtmilch für Tubeless sollte nicht fehlen.
Herzlichen Dank, allen voran Roger alias Agent Di2, Christoph, Sepp, Christina, Kurt, Mick, Pascal, Sabrina, Viktor, Marcel, Aeschbi, Roland, Remo und Dany. "Es hät gfägt"!
Üchi Daniela