Etwas verspätet der Bericht unserer letzten Tour Nummer 4 zum Gottschalkenberg. 

Da viele noch in den Herbstferien weilten fiel die Gruppe kleiner aus, als bei den ersten 3 Ausfahrten. Auf Grund der Abwesenheit von Roger, der sonst die tollen Touren - mehrheitlich abseits vom Hauptverkehr - zusammenstellte und leitete, überliess er, Marcel und mir die Verantwortung. Noch bevor Marcel reagieren konnte, erklärte mich bereit, etwas aus meinem Fundus zu holen und eine angemessene Tour zusammen zu stellen, nach dem Motto: Wer könnte sich wohl am Samstag zu uns gesellen? Welche Route wäre für alle "fahrbar"? Ich konnte im Vorfeld in etwa erahnen, wer dabei sein würde, also wagte ich ein paar Höhenmeter und auch zwei kurze steilere Passagen einzubauen, was bedeutete, dass ich mich für eine meiner Lieblingstouren, den Gottschalkenberg entschied. Ich war schon zwei drei Varianten gefahren und hatte diese in meinen Strecken gespeichert. Zudem wollte ich nach Möglichkeit weg vom Hauptverkehr. Es gab da es eine Route, welche ich noch etwas anpassen konnte. Bevor ich die GPX Daten aufschaltete, nahm ich noch kurz Rücksprache mit Marcel. Er bestätigte, dass es für ihn so in Ordnung sei. Von ihm abgesegnet "whatsappte" ich die Daten und  wartete .... wartete .... wartete ... keine Reaktion im Chat, also scheint die Tour in Ordnung zu sein.

Einzig Aeschbi meldete sich per PN bei mir und wollte mich nur auf die Schippe nehmen. Er zweifelte, ob er die Kilometer und Höhenmeter auf den "Gottschalkäbärg" wohl schaffte 🤣....  so ein Scherzkeks. 

Fast pünktlich, natürlich wieder einmal mit Ausnahme (ein paar Minuten zu spät 🤭) von unserem Postboten 📭, standen Aeschbi, Marcel und ich um 10:00 Uhr auf dem Kirchenplatz. Der Oktober im Aar(g)rau bescherte uns um diese Zeit noch Nebel. In mystische Stimmung, gute eingepackt (Armlinge und Beinlinge) starteten wir zu viert die Herbsttour.

Auch wenn ich die Tour ausgewählt hatte, durften selbstverständlich die Männer "führen". So konnte ich meine Kräfte einteilen und im Windschatten fahren. Im Fauental verzog sich endlich der Nebel und die Sonne wärmte die klammen Finger. Auf meiner Streckenwahl habe ich bewusst, den Originalteil mit dem Fahrverbot weggelassen. Wir hatten schliesslich einen Lehrer dabei und zudem waren wir in gut leserlichen Lettern angeschrieben. Aeschbi scherzte und meinte, die Polizei kontrolliert "im Fall" auch Strava. Echt jetzt? Trotz weglassen des Fahrverbots, landeten wir in einer Sackgasse bzw. auf einer Baustelle und die Durchfahrt war unmöglich, so dass wir schliesslich gezwungen waren, doch die Hauptstrasse zu benutzen. Ich wollte so gerne zeigen, wie schön es war, abseits zu fahren, tja. Irgendwo hatte ich doch noch ein kurzen Abzweiger, weg von der Strasse, eingeplant. Was mir jedoch nicht mehr präsent war, man durfte dort gar nicht durchfahren oder was bedeutet schon wieder das Verkehrszeichen mit einem roten Kreis und innen weiss ausgefüllt. Ähm 🙈.... die "Seminargäste" auf dem Weg wiesen freundlich darauf hin. Die Weiterfahrt führte uns dann endlich auf die langersehnte (meine geliebte) Route, hoch zum Gottschalkenberg. Im Restaurant angekommen, stärkten wir uns mit Kaffee und einem feinen Nussgipfel. Nach der Pause brausten wir runter zum Ratenpass und weiter zum Aegerisee. Mittlerweilen zeigten sich sommerliche Temperaturen auf Garmin. Wir hielten uns nicht mehr so konsequent an die GPX Daten und damit es auf Strava etwas interessanter aussah, haben wir ein zwei Schlenker eingebaut. 

Wie plus/minus vorhergesagt sind wir mit 115 Kilometer und 1361 Höhenmeter wieder in der "Heimat" angekommen.

Einzig Aeschbi verzeichnete mit 141.76 ganz viele neue Kilometer, 1812 Höhenmeter und ein paar neue Eindrücke, seiner Erstbezwingung vom Gottschalkenberg 🤩.

Danke vielmal, Aeschbi, Viktor und Marcel für eure Teilnahme und euer Vertrauen in meine Routenwahl.

Üchi Daniela