Velo-Club Tour Argovia

Das Whatsapp mit den GPX-Daten am Vortag, erschreckte wohl(en) den einen oder anderen 👻 … (mich auch 😊). Die von Roger aufgeschaltete Tour war sicher nicht auf den Freizeitradler zugeschnitten.

Die angekündigten 136 Kilometer und 2300 Höhenmeter fühlten sich schon beim Lesen der Nachricht, äusserst anspruchsvoll an 🥵. Dass sich in der Tour ein paar kurze knackigen Rampen versteckten, liessen einen lediglich mutmassen … es könnte anstrengend werden und jetzt kommt das erwartete aber... es war sehr schön und wie von Roger versprochen, abseits von stark befahrenen Strassen. 

Kurz vor 9:00 Uhr trudelten die ersten VC’ler beim Treffpunkt Kirchenplatz ein. Zwei, drei, vier… wow es wurden immer mehr und Schlussendlich starteten wir mit 10 Teilnehmer. Ein Gast hatte sich uns auch noch angeschlossen. Es war Jürg, er begleitete uns schon im letzten Jahr beim Jura-Derby und schätzte wohl unsere tolle Gruppenkonstellation, so dass er uns wieder „beehrte“.

Alle die, die Tour heruntergeladen haben sahen, dass es insgesamt 14 Steigungen geben wird. Natürlich waren das nicht alles lange Aufstiege, jedoch einige hatten viel zu bieten, wie zum Beispiel das Benkerjoch von der Küttiger-Seite her. Zwei kurze knackige Rampen, auf 3 Kilometer und 270 Höhenmeter verteilt. Der nächste Hügel folgte auch schon und führte über die Rosegg nach Herznach-Ueken. In Ueken hatte sich die Gruppe kurz "verloren", da im Rausch der Geschwindigkeit ein Blick aufs Navi zu spät erfolgte. Christoph, Reto und ich 🙄 verpassten den Abzweiger nach rechts, in Richtung Zeihen, wo es über den nächsten Hügel ging. Der erste Vermisstenanruf ging auch schon bei mir ein. Wir waren aber bereits wieder auf Kurs gekommen und stiessen ein paar Minuten später zu den Andern.

Irgendwo beim Hochfahren hatte Aeschbi einen Platten eingefangen 😯. Trotz Handzeichen, liess sich der Servicewagen nicht blicken und er musste wohl oder übel den Schlauch selber wechseln. Einzig Paparazzi Stefan 🤪 fuhr nochmals hoch und hielt das Ganze für ein Pressefoto fest 

Wir nutzten das Warten für einen kurzen Gang zum Brunnen und füllten die leeren Bidons auf. Es herrschten sommerliche Temperaturen und die Wasserreserven mussten stets gefüllt werden. 

Wie gewohnt ging es den Hügel und wieder runter zum Nächsten. Bis wir dann in Gippingen unseren Mittagshalt machten und uns mit Sandwiches oder einem Nussgipfel stärkten… und dann ja dann ging es los mit meinen Beinkrämpfen. Auch Dr. Aeschbachs Rettungseinsatz 🚑 konnte nicht weiterhelfen. Es wurde leider nicht besser 😟. Beim kleinsten Anstieg krampften sich meine Muskeln wieder zusammen. Ich entschied dann, dass es besser sei, wenn ich mich ausklinke und so flach wie möglich nach Hause fahre. Ich hatte so gehofft, einmal ohne Muskelkrämpfe über die Runden zu kommen. Christoph hatte angeboten mich zurück zu begleiten, so dass ich nicht alleine unterwegs sein müsse. Ich war sehr dankbar dafür. Erstens war es gut für mich, dass ich jemand hatte der mir ein gutes Tempo vorgab und ich mich weiterhin im Windschatten 🚴🏻‍♂️🚴🏻‍♀️ zurückhalten und schonen konnte und zweitens war es kurzweiliger . Ich hatte dann in Brugg nochmals einen Muskelkrampf. Wir haben nochmals eine Pause gemacht und gönnten uns ein Glace 🍨.

Den weiteren Verlauf der Gruppe konnte ich anhand der Strava-Daten von Roger entschlüsseln und ohaaaa.... 🤫den Heitersberg haben sie ausgelassen. Ich vermute, die waren auch nicht mehr so top fit, wie zu Beginn der Tour. Mit 125 Kilometer und 2162 Höhenmeter (Rogers-Daten) danken wir Roger für das Organisieren der tollen und anspruchsvollen Runde.

Vielen Dank an Roger, Stefan, Sabrina, Pascal, Reto, Aeschbi, Kurt, Jürg und Christoph, dass ihr dabei ward. Speziellen Dank an alle fürs Warten auf mich, unterstützen, begleiten und einfach "ä schüünä Tag zämä mit Fründä vum Veloclub dörfä zha".

Üchi Daniela