Ein prächtiger Herbsttag begrüsste uns am Morgen beim Einrichten und Aufstellen. In den letzten Jahren hat es sich so ergeben, dass wir das Bikerennen mit dem jährlichen Waldhock verbanden.
Im Vergleich zum Vorjahr, musste Marcel die Streckenführung etwas anders abstecken, da die grosse Wiese frisch angesät war. Er hatte trotzdem eine kurze Steilpassage beim Waldrand eingebaut, welche Viktor und ich weitgehende umfahren durften, ohne einen Vorteil daraus zu erzielen.
Dass ich eine Regelstrafe bekommen würde, weil ich mit dem Gravel am Bikerennen startete war mir bewusst. Ich wurde explizit vor dem Beginn des Rennens nochmals darauf hingewiesen 🤪. Der Vorstand hat nämlich vor dem letzten Strassenrennen entschieden, dass jeder mit den gleichen Materialbedingungen an den Start geht und bei Verstoss dies zu Strafminuten führen würde. Na ja, da ich eh die einzige weibliche Teilnehmerin war und es zudem noch ein Streichresultat auf meinem Punktekonto zu verzeichnen gab, hatte ich nichts zu verlieren… ausser den Spass … aber den konnte mir niemand nehmen 🥳.
Ich war nicht die einzige Regelwidrige unter den Teilnehmer. Marcel startete ebenfalls nicht gerade Bikekonform, nur hatte sein Material keinen gewinnerbringenden Einfluss. Sein Bike war ausgerüstet mit Schutzblech, Gepäckträger und einem kleinen Gast, ein winziges Vögelchen, das die ganze Zeit leise zwitscherte und ihn zur Höchstleistung «anpiepste».
Die erste Runde galt wie immer als Streckenbesichtigung. Und dann ging es endlich los. Aus dem Wald raus auf die Kiesstrasse runter dann wieder rechts links, entlang dem kleinen Wäldchen, runter in den Wald, rechts weg bis zum «Strava-Segment Waldhaus down», nur dass wir dort «up» fuhren, vorbei an der Waldhütte und so war die Zweite von drei Runden auch schon geschafft.
Die Bike Spezialisten waren längst nicht mehr zu sehen. Daher wusste ich auch nicht wie die Männer, sich auf der Strecke das Rennen lieferten. Viktor und ich fuhren die 3 Runden gemeinsam und verpassten am Schluss noch das Zielfoto.
Roger und Roland Suter hat die Strecke so gut gefallen, dass sie eine Zusatzrunde fuhren. An den Rängen hat sich für die beiden jedoch nichts geändert, sie konnten sich dadurch auch keine Bonuspunkte erlangen. Pedro kam als Erster ins Ziel und belegte somit auch den 1. Rang. Trotz Rogers Zusatzrunde war er nach der obligaten 3. Runde auf dem 2. Platz. Marcels „Tweety“ bescherte ihm den 3. Platz. Dani Müller kam als 4. ins Ziel und an Rolands 5. Platz änderte sich auch nach seiner 4. Ehrenrunde nichts mehr. Viktor war somit auf dem 6. Rang und ich als einzige Frau auf dem 1. und gesamthaft 7. Rang.
Die bereits eingetroffenen „Waldhöggler“, halfen bei der Jury und schossen fleissig tolle Fotos. Sie unterstützten Andreas Hiepe bei den letzten Einrichtungen. Wir Rennteilnehmer entschieden uns für eine kleine Ausfahrrunde nach Muri. Roger voran wählte eine tolle Strecke, wo ich mit dem Gravel gut mitfahren konnte.
Während unserer Ausfahrrunde trafen nach und nach die restlichen Waldhockteilnehmer ein. Auch Fritz Lüthi gesellte sich wieder zu uns. Es ist mit seinem E-Bike zur Waldhütte gefahren.
Das feine Salat und Antipasti-Buffet gestaltete sich immer ausgewogener. Die Würste bekam langsam Farbe und wollten endlich gegessen werden.
Geselligkeit breitete sich aus, es wurde diskutiert, gewitzelt, gelacht und natürlich durfte auch die kindliche Seite gezeigt werden. Ernesto schnappte sich das Rennrad von Nicole und machte eine Ehrenrunde auf dem Waldplatz 🤣. Das Dessert mit Christinas legendärer Linzertorte, Ruths köstlichem Russenzopf, Rolands coronakonformen Schoggimousse, machten den Waldhock einmal mehr zu einem weiteren schönen Vereinsanlass.
Herzlichen Dank Andreas fürs Organisieren. Allen Teilnehmer fürs mitbringen der feinen Salate, Antipasti und Desserts und am Schluss fürs Helfen aufräumen.
Und zum Schluss herzliche Gratulation den Siegern und allen Rennteilnehmer. Unter Resultate findet ihr die Rangliste.
Üchi Daniela