Danielas Bericht vom Jura-Derby

Endlich hat es nach einigen Anläufen mit der Teilnahme am Jura-Derby geklappt. Im 2019 machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und in den letzten beiden Jahren fiel der Anlass coronabedingt aus.

Roger hatte dafür einen separaten Jura-Derby Chat eingerichtet, so konnten wir uns optimal organisieren. Am Pfingstsamstag war es dann so weit, wir besammelten uns um 06:15 Uhr auf den Kirchenplatz, wo die Räder und Teilnehmer unter den Autos aufgeteilt wurden. Pascal, Sabrina und Reto trafen wir dann direkt in Boningen. Auf Fahrt nach Boningen schüttete es wie aus Kübeln, wir wussten es konnte nur besser werden, da der Regenradar dies auch so anzeigte. Je näher wir zu unserem Ausgangspunkt kamen, desto mehr lies der Regen nach und in Richtung Jura schien es immer freundlicher zu werden.

In Boningen angekommen, beschlossen wir noch einen Moment zuzuwarten bis die Strassen weniger nass waren. Bis auf Reto, er konnte zu Hause sein Wohler-Trikot nicht mehr finden, trugen alle das Cluboutfit 😍. Nach der Anmeldung, von sage und schreibe 10 Wohler-Teilnehmer, genehmigten wir uns noch einen Kaffee, bevor wir dann die 134.39 Kilometer und 1872 Höhenmeter der Surprise Tour auf uns nahmen. Zu unserer Truppe zählten auch Eveline und Jürg, zwei Freunde aus dem Triathlon-Club von Sabrina und Pascal.

Das erste Ziel war der Scheltenpass. Der auf 1051 m.ü.M. gelegene Pass hat landschaftlich einiges zu bieten. Eingebettet in eine ländliche und ziemlich verkehrsarme Gegend, begleiteten uns die ersten Sonnenstrahlen. Die Luftfeuchtigkeit und die bis zu 12% Steigungen, heizten bereits tüchtig ein und bereiteten die Oberschenkel für die verbleibenden Kilometer vor. Auf der frisch asphaltierten Strasse fuhren wir zur Passhöhe hoch, wo der erste Verpflegungsposten stand. Wir durften ein reich an Fleisch und mit frischer Butter gefülltes Sandwiches fassen. Bananen, Äpfel, Bouillon und Isotonic gaben uns Energie für die Weiterfahrt. Christina und Sepp schnappten sich gleich ein gemütliches Plätzchen und lächelten neckisch in die Kamera.

Die Strasse nach Mervelier runter erforderte etwas mehr Konzentration, da der Belag definitiv nichts im Vergleich zum Guldental (Ostseite) war. Gekonnt wichen wir den Schlaglöchern aus und kurven den Pass hinunter.

Auf unserer Weiterfahrt zum Nächsten Aufstieg, gesellten sich zwei ebenso begeisterte Rennradler zu uns. Leider habe ich die Namen vergessen 😲. Ich erinnere mich jedoch noch, dass es den Beiden in unserer Gruppe sehr gut gefallen hat und sie beim Beheben des Platten von Roger geholfen haben.

Bei Kilometer 60 fing es dann wieder gemächlich an zu steigen, bis wir dann knapp 18 Kilometer später und auf der Höhe von 916 m.ü.M. die 2. Bergankunft inkl. Kontrolle und Verpflegung erreicht hatten. Wenige Kilometer später in der Nähe vor Court-Binzberg, verliessen wir die Hauptstrasse wieder und pedalten, jeder in seinem Tempo, den schönen verkehrsfreien Veloweg und angenehmen schattigen Passagen nochmals bis auf 1007 m.ü.M. hoch. Dies war dann der 3. Kontroll- und Verpflegungspunkt, bevor es dann zurück nach Boningen ging. Bis auf meine Muskelkrämpfe 😩 nach dem 3. Kontrollpunkt und dem Platten von Roger kurz vor Boningen, gab es keine weiteren Zwischenfälle.

Im Festzelt verweilten wir noch einen Moment und stärkten uns mit einem kühlen Bier oder einer feinen Wurst vom Grill, bevor wir uns auf den Nachhauseweg machten.

Übrigens ein grosses Kränzchen dem Veloclub Born-Boningen, die machen einen tollen organisatorischen Job. Angefangen von der Parkeinweisung der Autos beim Kiesplatz, über die perfekte Signalisation der gesamten Strecke, reichhaltige Essensposten, Start und Zielankunft mit «Festzelt». Bravo und Danke!

Herzlichen Dank Roger für das Organisieren und die Übernahme des Startgeldes aus der Vereinskasse. Danke den Autofahrern für den Transport der Räder und Teilnehmenden. Danke auch den Fotografen für die tollen Bilder. Danke Christoph für deine Unterstützung bei den Berghochfahrten.

Danke euch allen 🥰: Sepp, Christina, Viktor, Rolf, Roger, Christoph, Reto, Pascal, Sabrina und unseren beiden Gästen Eveline und Jürg.

Ä glungä tollä Tag mit minä Vereinskameradä und Kameradinnä.

Üchi Daniela 🚴🏻‍♀️